Veto der AfD gegen Hissen der Regenborgenflagge vor dem Rathaus Sassenburg: Das Queere Netzwerk bezieht dazu Stellung
Die AfD im Kreis Gifhorn hat mit dieser Ablehnung wieder einmal bewiesen, wie weit sie sich tatsächlich von den Idealen des Grundgesetzes und dieses Staates entfernt hat. Die Tradition der Bundesflagge steht für Freiheit und Gleichheit aller Bürger und deren freien Entfaltung. In diesem Gedanken ist das Grundgesetz entstanden. Für diese Ideale, insbesondere auch die ersten 3 Artikel, steht unsere Bundesflagge. Die Regenbogenflagge steht für genau die gleichen Ideale, Unantastbarkeit der Würde, Freiheit der Person und Gleichheit vor dem Gesetz.
Indem die AfD das Hissen der Regenbogenflagge in der Sassenburg verhindert, tritt sie die Ideale unseres Staates und die Bundesflagge mit Füssen und zeigt eindeutig, worum es ihr tatsächlich geht. Ungleichheit, Unterdrückung und Bevormundung.
Dagegen anzugehen ist Aufgabe aller Bürger dieses Staates. Daher verurteilt das Queere Netzwerk Gifhorn e.V. eindeutig das Vorgehen der AfD und begrüßt die Handlungsweise des Bürgermeisters und des weiteren Gemeinderates. Wir möchten uns für das Engagement und den Einsatz des Samtgemeindebürgermeisters und der demokratischen Parteien in der Sassenburg ausdrücklich bedanken.
Gleichzeitig fordern wir alle politischen Handlungsträger auf, hier für Rechtssicherheit zu sorgen. Es kann nicht sein, dass eine Partei in der Lage ist durch eine irrationale Ablehnung die Ideale unseres Staates ad absurdum zu führen.
Der Vorstand des Queeren Netzwerk Gifhorn e.V.
Dominik Ruder, Karsten Fehrke, Katrin Matzat, Tyler Brian Rehse, Susanne Droste